KONZEPT
Anliegen meiner Installationen ist es, poetische Räume zu erschaffen, die den Betrachter emotional anrühren und zu einer subjektiven Stellungnahme bringen. Die verschlüsselte Thematik der Arbeiten lässt metaphysische Fragen und mythologische Vorstellungen anklingen – das Verhältnis des Menschen zur Welt, oder die tastende Suche nach Orientierung in der sich in unendlichen Facetten manifestierenden Welt - wird auf einer sinnlichen, dem gedanklichen Erfassen zunächst unzugänglichen Ebene aufgegriffen.
Das von mir seit einiger Zeit bevorzugte Material ist Hanf, dessen Flexibilität, haarige Struktur und natürliche Tendenz zum Chaos mich interessiert. Durch verschiedene Arbeitsprozeduren wie Färbung, Trocknung, Verdichtung oder die Kombination mit Gelatine, Wachs oder Kunststoff, kann ich die Fasern teilweise härten oder auch weich belassen, wodurch es möglich wird, mit starken Kontrasten zu arbeiten. Die assoziative Wirkung des Materials hilft mir auf der Suche nach Metaphern um elementare menschliche Regungen - Aggression, Angst, Freude, Schmerz, Geborgenheit, Ruhe, Verlorenheit, … - anklingen zu lassen.
Ute Vauk-Ogawa